Inhaltsverzeichnis:
- CDU und SPD ermöglichen neue Finanzierungswege
- Unterstützung durch Bildungssenatorin Günther-Wünsch
- Hamburger Modell als Vorbild
CDU und SPD ermöglichen neue Finanzierungswege
Am Donnerstagabend einigten sich die Regierungsfraktionen im Abgeordnetenhaus darauf, den Schulen mehr Flexibilität bei der Verwendung ihrer Budgets einzuräumen. Zukünftig dürfen Schulen Gelder aus anderen Finanztöpfen umverteilen, um Reisekosten für Lehrkräfte zu decken. Maja Lasic, bildungspolitische Sprecherin der SPD, erklärte, dass dies Mittel für Schulpersonal, Möbel oder Lehr- und Lernmittel einschließen könnte. Dies soll sicherstellen, dass Klassenfahrten weiterhin stattfinden können, sofern die Schulen diese priorisieren.
Diese Entscheidung wurde notwendig, da die Bildungsverwaltung in Berlin plant, die Reisekosten für Lehrkräfte zukünftig strikt zu begrenzen. Jedem Bezirk soll ein fester Betrag zugewiesen werden, was ein Überziehen der Budgets unmöglich macht. Bereits jetzt sind die Mittel in Bezirken wie Steglitz-Zehlendorf für das Jahr 2025 vollständig ausgeschöpft.
Unterstützung durch Bildungssenatorin Günther-Wünsch
Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) begrüßte die Einigung der Koalition. Sie hob hervor, dass mehr Flexibilität den Schulen wichtige Gestaltungsspielräume eröffnet. Dies sei ein Anliegen, das sie schon länger verfolgt habe. Gleichzeitig betonte sie jedoch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Prüfung der Umsetzung. Sie verwies darauf, dass es bislang rechtlich nicht möglich sei, Gelder zwischen unterschiedlichen Budgets zu verschieben. Eine Änderung des Haushaltsgesetzes sei dafür erforderlich.
Hamburger Modell als Vorbild
Hamburg dient dabei als Modell für Berlin. Dort gibt es bereits seit einiger Zeit ein flexibles Schulbudget, das den Schulen mehr Freiheiten erlaubt. Die SPD-Abgeordnete Maja Lasic betonte, dass auch in Berlin nun das Haushaltsgesetz entsprechend angepasst werden soll. Damit könnte die eigenständige Verwaltung von Mitteln Schulen helfen, ihre Prioritäten besser umzusetzen und den Schülern ein vielfältigeres Lernumfeld zu bieten.
Mit dieser Lösung wurde ein wichtiger Schritt gemacht, um den Fortbestand von Klassenfahrten zu sichern und den Berliner Schulen mehr Eigenverantwortung zu ermöglichen. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie schnell die geplanten Änderungen rechtlich und praktisch umgesetzt werden können.
Quelle: www.24info-neti.com/de, rbb24.de