Inhaltsverzeichnis:
- Schnellere ICE-Verbindungen zwischen Berlin, München und Stuttgart
- Neue Strecke über die Dresdner Bahn
- Parkraumbewirtschaftung in Berlin wird ausgeweitet
- Änderungen bei Renten und Rundfunkregelungen
Schnellere ICE-Verbindungen zwischen Berlin, München und Stuttgart
Zwischen Berlin, Halle und Erfurt wird ein Halbstundentakt eingeführt. Zwei zusätzliche schnelle Linien verbinden die Städte ohne Zwischenhalte. Auf der Strecke Berlin–Stuttgart wird eine neue Sprinter-Verbindung eingerichtet, die in Nürnberg hält. Nürnberg entfällt künftig als Halt auf der Route Berlin–München.
Auch der internationale Bahnverkehr wird ausgebaut. Die DB verdichtet das Angebot auf den Strecken Berlin–Warschau und Berlin–Kopenhagen. Tickets für den neuen Fahrplan sind bereits seit dem 15. Oktober erhältlich. Für Reisende zwischen Brandenburg und Berlin gibt es jedoch Einschränkungen: Das Deutschlandticket wird ab dem 14. Dezember auf bestimmten Intercity- und ICE-Strecken nicht mehr anerkannt. Die Kooperation zwischen der DB und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) endet, weil die Züge überfüllt waren. Eine Fortsetzung sei nur denkbar, wenn sich die Länder stärker an den Kosten beteiligen.
Neue Strecke über die Dresdner Bahn
Ein wichtiger Bestandteil des neuen Fahrplans ist die Eröffnung der Dresdner Bahn. Ab dem 14. Dezember fahren Züge über Berlin-Südkreuz, Marienfelde, Lichtenrade sowie über die brandenburgischen Orte Mahlow und Blankenfelde. Fernzüge zwischen Berlin, Dresden, Prag, Wien und Budapest nutzen künftig diese Strecke.
Die Dresdner Bahn verbessert zudem die Anbindung an den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER). Der Flughafenexpress (FEX) fährt künftig alle 15 Minuten und benötigt nur 23 Minuten vom Berliner Hauptbahnhof zum BER. Vom Potsdamer Platz sind es 19 Minuten, vom Südkreuz 14 Minuten. Auch direkte Regionalverbindungen, etwa aus Lübbenau (RE20), Eberswalde (RB24) und Oranienburg (RB32), werden erweitert. Weitere Informationen zu Verkehrsänderungen im Berliner Raum finden sich unter gute Nachricht für Pendler zwischen Magdeburg und Berlin.
Parkraumbewirtschaftung in Berlin wird ausgeweitet
Parallel zu den Bahnänderungen treten in Berlin neue Parkregelungen in Kraft. In mehreren Bezirken wird das Parken kostenpflichtig. Betroffen sind Charlottenburg, Wilmersdorf, Halensee und Neukölln. In den Zonen 126 bis 131 und 101 kostet das Parken künftig bis zu vier Euro pro Stunde. Bewohnerinnen und Bewohner können einen Parkausweis beantragen, der derzeit 10,20 Euro kostet, künftig jedoch bis zu 120 Euro betragen könnte.
Die Maßnahmen folgen dem Ziel der Stadt, den innerstädtischen Verkehr zu reduzieren. Friedrichshain-Kreuzberg plant im April und Juni die Einführung von zwei weiteren Zonen. Auch digitale Lösungen sollen folgen. Drei neue Online-Dienste für Parkausweise sind bereits verfügbar, siehe mehr dazu hier.
Änderungen bei Renten und Rundfunkregelungen
Ab Dezember wird die Erwerbsminderungsrente zusammen mit der regulären Rente ausgezahlt. Die Berechnung basiert künftig auf persönlichen Entgeltpunkten statt auf Rentenbeträgen. Die Umstellung erfolgt automatisch. Ein bislang seltener Service entfällt: Ab dem 1. Dezember 2025 ist keine Barauszahlung über die Deutsche Post mehr möglich.
Darüber hinaus tritt zum 1. Dezember der Reformstaatsvertrag für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Kraft. Er führt zu einer Reduzierung der Hörfunkwellen von 70 auf 53 und einer Bündelung der Nachrichtenangebote von Phoenix, tagesschau24, ARD-alpha und ZDF-Info. Ob der Rundfunkbeitrag, derzeit 18,36 Euro, auf 18,94 Euro steigt, bleibt offen. Die Entscheidung liegt bei den Bundesländern. Detaillierte Informationen zur Berliner Medien- und Kommunikationspolitik sind unter mehr dazu hier abrufbar.
Der Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn bringt somit zahlreiche Neuerungen – von schnelleren ICE-Verbindungen über eine verbesserte Flughafenanbindung bis hin zu veränderten Park- und Rentenregelungen. Für Millionen Reisende und Pendler bedeutet dies ab Dezember 2025 spürbare Veränderungen im Alltag.
Quelle: RBB24, 24EDU MOBI
FAQ
Wann tritt der neue Fahrplan der Deutschen Bahn in Kraft?
Der neue Fahrplan der Deutschen Bahn gilt ab dem 14. Dezember. Ab diesem Datum ändern sich zahlreiche Fern- und Regionalverbindungen.
Welche neuen ICE-Verbindungen werden eingeführt?
Es wird ein stündlicher ICE-Sprinter zwischen Berlin und München eingeführt. Zudem entsteht ein Halbstundentakt zwischen Berlin, Halle und Erfurt sowie eine neue Sprinter-Verbindung zwischen Berlin und Stuttgart mit Halt in Nürnberg.
Was ändert sich für Fahrgäste mit dem Deutschlandticket?
Ab dem 14. Dezember wird das Deutschlandticket auf bestimmten Intercity- und ICE-Strecken zwischen Berlin und Brandenburg nicht mehr anerkannt, da die Kooperation zwischen der Deutschen Bahn und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg endet.
Welche Bedeutung hat die neue Dresdner Bahn?
Die Dresdner Bahn verbindet ab dem 14. Dezember Berlin-Südkreuz, Marienfelde, Lichtenrade sowie Mahlow und Blankenfelde. Sie verbessert die Verbindung nach Dresden, Prag, Wien und Budapest sowie den Zugang zum Flughafen BER.
Wie wird sich die Parkraumbewirtschaftung in Berlin verändern?
Ab Dezember wird das Parken in weiteren Berliner Bezirken kostenpflichtig. Neue Zonen entstehen in Charlottenburg, Wilmersdorf, Halensee und Neukölln. Bewohnerausweise werden teurer und kosten künftig bis zu 120 Euro pro Jahr.
