Inhaltsverzeichnis:
- Die unsichere Zukunft des Wissenschaftsstandorts Tegel
- Berliner Hochschule für Technik und ihre Vision
- Wirtschaftliche und städtebauliche Bedeutung
- Ein kritischer Moment für das Projekt
Die unsichere Zukunft des Wissenschaftsstandorts Tegel
Der Berliner Wissenschaftsstandort Tegel steht vor einer ungewissen Zukunft. Die geplante Ansiedlung der Berliner Hochschule für Technik (BHT) im Terminal A des ehemaligen Flughafens Tegel könnte durch Sparmaßnahmen des Berliner Senats gefährdet sein. Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra kämpft energisch um den Erhalt dieses Projekts.
Berliner Hochschule für Technik und ihre Vision
Das Terminal A des stillgelegten Flughafens Tegel soll das Herzstück des neuen Wissenschaftscampus "Urban Tech Republic" werden. Seit 15 Jahren laufen die Planungen, die BHT an diesen historischen Ort umzusiedeln. Geplant ist ein Einzug bis 2030. Doch angesichts der strikten Haushaltsdisziplin des Berliner Senats droht das Vorhaben zu scheitern.
Hochschulpräsidentin Julia Neuhaus verweist auf ein Flächendefizit von 20.000 Quadratmetern am aktuellen Standort in Berlin-Wedding. Ohne den Umzug nach Tegel könnte die Hochschule gezwungen sein, ihr Angebot einzuschränken.
Wirtschaftliche und städtebauliche Bedeutung
Die Tegel Projekt GmbH, die das Quartier entwickelt, plant, dass sich 300 Unternehmen auf dem Areal ansiedeln und 10.000 Arbeitsplätze entstehen. Geschäftsführer Frank Wolters betont die Bedeutung der BHT als zentralen Faktor für die Strahlkraft des Projekts. Ohne die Hochschule fehle ein bedeutender Magnet für internationale Unternehmen und wissenschaftliche Kooperationen.
Das Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel ist ein geschichtsträchtiger Ort und soll ein modernes Ökosystem für Wissenschaft und Innovation werden. Eine Bauruine im Zentrum könnte jedoch die Vision gefährden.
Ein kritischer Moment für das Projekt
Anfang der nächsten Woche entscheidet sich, ob die Sparmaßnahmen des Berliner Senats die Finanzierung des Projekts gefährden. Ohne die notwendige Unterstützung drohen die Pläne für die "Urban Tech Republic" zu scheitern. Ein „Plan B“ existiert nicht, wie Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra betont. Sie verweist auf den Erfolg des Wissenschaftsstandorts Adlershof als Vorbild: „Hier braucht es Mut und Entschlossenheit, um ein nachhaltiges Ökosystem zu schaffen.“
Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Vision von Tegel als Wissenschaftsstandort Wirklichkeit wird oder ob die Fläche zunächst brachliegen bleibt. Die Entscheidung könnte richtungsweisend für die Zukunft Berlins als Zentrum für Innovation und Forschung sein.
Quelle: webrivaig.com/de, rbb24.de