Mittwoch, 02 Oktober 2024 13:55

Berlin zieht Lizenzen von 25 Fahrdienstunternehmen zurück

Verkehr Verkehr pixabay / Foto illustrativ

Berlin hat kürzlich 25 Unternehmen, die Fahrten für Vermittler wie Uber, Bolt und FreeNow anbieten, die Betriebserlaubnis entzogen. Der Hauptgrund für diese Maßnahme ist die Feststellung, dass viele dieser Firmen nicht über die erforderlichen betrieblichen Einrichtungen am gemeldeten Firmensitz verfügen. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt hat diese Entscheidung aufgrund mangelnder Übereinstimmung der angegebenen mit den tatsächlichen Betriebsstandorten getroffen.

Umfangreiche Überprüfungen zeigen Mängel auf

Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) überprüft derzeit alle bestehenden Mietwagenunternehmen hinsichtlich der Richtigkeit ihrer Betriebsstandorte sowie der Angaben zur Geschäftsführung. Diese Überprüfungen sind Teil einer umfassenderen Untersuchung, die voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern wird. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtete, dass mindestens zehn der großen Berliner Mietwagenfirmen an ihrem gemeldeten Betriebssitz nicht anzutreffen seien. Anstelle der erwarteten betrieblichen Infrastruktur fanden sich an einigen der angegebenen Adressen nur Schrottplätze oder leere Grundstücke.

Folgen für den Mietwagenmarkt

Die Anzahl der zugelassenen Mietwagenunternehmen in Berlin ist gefallen. Im September waren nur noch 588 Unternehmen mit insgesamt 3.741 Fahrzeugen registriert, im Vergleich zu 695 Unternehmen und 4.498 Fahrzeugen im Vorjahr. Diese Reduzierung ist direkt auf die verstärkten Kontrollen und die darauf folgenden Lizenzentzüge zurückzuführen.

Reaktionen der betroffenen Plattformen

Nach der Bekanntgabe der Entscheidungen durch das Labo haben Plattformen wie Uber und FreeNow angekündigt, die betroffenen Firmen sofort zu sperren. Bolt hat sich zu den Vorgängen nicht geäußert;

Die Stadt Berlin setzt sich weiterhin dafür ein, dass alle Dienstleistungen, die den Bürgern angeboten werden, den höchsten Standards entsprechen und gesetzlich korrekt ausgeführt werden. Die aktuellen Maßnahmen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Stadt keine Kompromisse bei der Einhaltung der Vorschriften macht.

Quelle: www.patizonet.com/de, berliner-zeitung.de