Umfangreiche Überprüfungen zeigen Mängel auf
Das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (Labo) überprüft derzeit alle bestehenden Mietwagenunternehmen hinsichtlich der Richtigkeit ihrer Betriebsstandorte sowie der Angaben zur Geschäftsführung. Diese Überprüfungen sind Teil einer umfassenderen Untersuchung, die voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern wird. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg berichtete, dass mindestens zehn der großen Berliner Mietwagenfirmen an ihrem gemeldeten Betriebssitz nicht anzutreffen seien. Anstelle der erwarteten betrieblichen Infrastruktur fanden sich an einigen der angegebenen Adressen nur Schrottplätze oder leere Grundstücke.
Folgen für den Mietwagenmarkt
Die Anzahl der zugelassenen Mietwagenunternehmen in Berlin ist gefallen. Im September waren nur noch 588 Unternehmen mit insgesamt 3.741 Fahrzeugen registriert, im Vergleich zu 695 Unternehmen und 4.498 Fahrzeugen im Vorjahr. Diese Reduzierung ist direkt auf die verstärkten Kontrollen und die darauf folgenden Lizenzentzüge zurückzuführen.
Reaktionen der betroffenen Plattformen
Nach der Bekanntgabe der Entscheidungen durch das Labo haben Plattformen wie Uber und FreeNow angekündigt, die betroffenen Firmen sofort zu sperren. Bolt hat sich zu den Vorgängen nicht geäußert;
Die Stadt Berlin setzt sich weiterhin dafür ein, dass alle Dienstleistungen, die den Bürgern angeboten werden, den höchsten Standards entsprechen und gesetzlich korrekt ausgeführt werden. Die aktuellen Maßnahmen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Stadt keine Kompromisse bei der Einhaltung der Vorschriften macht.
Quelle: www.patizonet.com/de, berliner-zeitung.de