Wetterbedingte Einsätze in der Hauptstadt
Zwischen 14:00 und 23:00 Uhr registrierte die Berliner Feuerwehr insgesamt 35 Einsätze, die direkt auf das Unwetter zurückzuführen waren. Die meisten Einsätze betrafen Wasserschäden in den Stadtteilen Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee. Besonders in Pankow kämpften Rad- und Autofahrer mit den temporären Überschwemmungen. Eine Tiefgarage musste über mehrere Stunden leergepumpt werden, und ein Baum wurde sicherheitshalber gefällt. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt.
Situation in Südbrandenburg
Auch der Süden Brandenburgs wurde von den starken Regenfällen und Gewittern nicht verschont. Der Landkreis Spree - Neiße erlebte die heftigsten Niederschläge mit rund zehn Litern pro Quadratmeter in Cottbus. Die meisten Schäden waren auch hier auf umgestürzte Bäume zurückzuführen, welche unter anderem den Bahnverkehr zwischen Cottbus und Forst sowie nach Berlin beeinträchtigten. Trotz der Störungen normalisierte sich der Zugverkehr relativ schnell wieder.
Wetteraussichten und Waldbrandgefahr
Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits im Vorfeld vor den schwül - heißen Bedingungen und der Gefahr von starken Gewittern gewarnt. Nach einer leichten Abkühlung in der Nacht mit Temperaturen zwischen 19 und 17 Grad, wird erwartet, dass die Temperaturen wieder auf 26 bis 30 Grad ansteigen. Weitere Gewitter mit Starkregen und Hagel sind möglich, bevor sie am Abend nachlassen. Trotz der Niederschläge bleibt das Wochenende überwiegend sommerlich mit Höchsttemperaturen bis zu 31 Grad. Die vorangegangenen Regenfälle haben allerdings die Waldbrandgefahr in der Region gemindert. Laut dem Brandenburger Umweltministerium besteht nur noch im Kreis Oberhavel eine erhöhte Gefahr (Stufe vier), während in den meisten anderen Bereichen eine geringere Gefahr (Stufe drei oder zwei) gilt.
Obwohl die unmittelbare Gefahr durch die letzten Unwetter abgewendet scheint, bleibt die Wetterlage instabil. Die Bewohner der betroffenen Gebiete sollten weiterhin wachsam bleiben und die Wetterberichte aufmerksam verfolgen, um auf mögliche weitere Unwetter reagieren zu können.
Quelle: RBB24