Straßensperrung als Zeichen der Trauer
Die Leipziger Straße, eine belebte Verkehrsader zwischen Wilhelmstraße und Potsdamer Platz, wurde etwa eine halbe Stunde lang für den gesamten Verkehr gesperrt. Diese Entscheidung, so eine Sprecherin der Polizei gegenüber dem RBB, war Teil der Traueraktion, die von verschiedenen Organisationen, einschließlich des ADFC, unterstützt wurde. Obwohl bereits am Tag nach dem Unfall gedacht wurde, kritisierten viele, dass die Sperrung der Unfallstelle selbst ausblieb, was eine würdige Erinnerung an die Opfer verhinderte.
Tragischer Unfall auf dem Radweg
Der Unfall, der zur Traueraktion führte, ereignete sich vor zwei Wochen, als ein 83 - jähriger Autofahrer versuchte, einem Stau zu entkommen, indem er über einen ungeschützten Radweg fuhr. Der Unfall ereignete sich nahe einer Baustelle, in deren Bereich eigentlich ein Tempolimit von 30 km/h gilt. Die 41 - jährige Mutter, die versuchte, die Straße mit ihrem Kinderwagen zu überqueren, wurde frontal von dem Fahrzeug erfasst. Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch die Feuerwehr verstarben sowohl die Mutter als auch das vierjährige Kind später im Krankenhaus.
Konsequenzen und weitere Unfälle
In einem Versuch, dem Unfall zu entkommen, kollidierte ein weiteres Auto mit einem dritten Fahrzeug, wobei der Fahrer des ausweichenden Autos schwer verletzt wurde. Der 83 - jährige Unfallverursacher wurde nach ambulanter Behandlung und einer Blutentnahme aus dem Krankenhaus entlassen. Obwohl eine Alkoholmessung keine Auffälligkeiten ergab, beschlagnahmte die Polizei seinen Führerschein sowie das Unfallfahrzeug.
Quelle: rbb24.de