Mittwoch, 30 Oktober 2024 14:16

Gegensätze am Arbeitsmarkt - Berlin und Brandenburg im Oktober

Berlin Berlin pixabay / Foto illustrativ

Die Arbeitslosenquoten in Berlin und Brandenburg haben sich im Oktober 2023 in entgegengesetzte Richtungen entwickelt. Während in Brandenburg ein leichter Rückgang verzeichnet wurde, blieb die Arbeitslosenquote in Berlin unverändert. Dies teilte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit für die Region Berlin-Brandenburg mit. Der Arbeitsmarkt in der Region bleibt somit gespalten, wobei sich Brandenburg stabil entwickelt, während Berlin weiterhin mit einer hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen hat.

Inhaltsverzeichnis:

Rückgang der Arbeitslosigkeit in Brandenburg

Im Oktober sank die Arbeitslosenquote in Brandenburg um 0,1 Prozentpunkte und lag damit bei sechs Prozent. Insgesamt waren dort 81.824 Menschen arbeitslos gemeldet. Diese Entwicklung zeigt eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vormonat, jedoch im Vergleich zum Vorjahr, als die Quote bei 6,2 Prozent lag, nur einen begrenzten Fortschritt. Der Rückgang wird als Zeichen dafür gewertet, dass sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg im Bundesdurchschnitt bewegt und eine stabile Entwicklung aufweist.

Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Berlin

In Berlin dagegen stieg die Zahl der Arbeitslosen um 860 Personen im Vergleich zum September, wodurch die Quote weiterhin bei 9,8 Prozent lag. 207.245 Menschen waren hier im Oktober arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich zeigt die Arbeitslosenquote einen Anstieg von 9,3 Prozent im Vorjahr auf das aktuelle Niveau, was auf eine stagnierende Entwicklung hinweist. Ramona Schröder von der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg betonte, dass die übliche Herbstbelebung in Berlin in diesem Jahr ausblieb, was auf die starke Orientierung des Arbeitsmarktes an Dienstleistungen zurückgeführt wird.

Wachsende Nachfrage nach Fachkräften in beiden Regionen

Trotz der schwachen konjunkturellen Lage besteht weiterhin ein erheblicher Bedarf an Arbeitskräften in Berlin und Brandenburg. In Brandenburg sind etwa 23.000 sozialversicherungspflichtige Stellen unbesetzt, während in Berlin rund 22.000 vakante Positionen existieren. Die hohe Nachfrage nach Personal betrifft branchenübergreifend verschiedene Sektoren und zeigt, dass sich Arbeitgeber in beiden Regionen intensiv um neue Mitarbeiter bemühen. Besonders in Dienstleistungs- und handwerklichen Berufen ist die Nachfrage groß.

Ein dynamischer Arbeitsmarkt mit Herausforderungen

Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt in der Region Berlin-Brandenburg gespalten. Berlin kämpft weiterhin mit einer hohen Arbeitslosenquote, während Brandenburg eine stabilere Entwicklung zeigt. Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit plant, weiterhin gezielte Maßnahmen zur Unterstützung von Arbeitssuchenden und Arbeitgebern anzubieten, um den regionalen Arbeitsmarkt langfristig zu stärken und die offenen Stellen effizienter zu besetzen.

Quelle: www.fox360.net/de , rbb24.de