Dienstag, 22 Februar 2022 15:59

Cannabis

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Cannabis Cannabis pixabay

Bei Marihuana, lat. Cannabis handelt es sich um eine von elf Gattungen der Pflanzengruppe Cannabaceae.

Die Botanik unterscheidet häufig zwischen den Arten Cannabis sativa, Cannabis indica und Cannabis ruderalis. In der Theorie lassen sich diese relativ einfach abgrenzen. Da heute jedoch zahlreiche Hybridformen existieren, ist eine klare Differenzierung in der Praxis nicht immer möglich. 

Aufbau der Cannabispflanze

Die Cannabispflanze gleicht in ihrem grundlegenden Aufbau anderen blühenden Pflanzen.

Wurzeln

Cannabis gehört zu den Tiefwurzlern und reicht bis zu 80 cm in den Boden, wenn die Möglichkeit gegeben ist. Je nach Cannabisart ist das Wurzelsystem als Ganzes kompakter oder weitreichender. 

Stamm

Der Stamm, Stängel oder Stiel der Marihuanapflanze unterstützt alle lateralen. Die Länge hängt von der Art des Cannabis ab, im Allgemeinen kann aber von einer langstieligen Pflanze gesprochen werden. Am Stängel befinden sich Sprossknoten (Nodi), wo sich Zweige und Blattstiele bilden. 

Blätter

Gemeinsam ist den Cannabisarten, dass sie Fächerblätter haben, die aus den Nodi am Stiel wachsen. Die Blätter sind in der Regel unpaarig gefiedert, d. h. sie besitzen eine ungerade Anzahl von kleinen Einzelblättern, die vom zentralen Blattstiel abzweigen. Der Blattrand ist gezackt.

Blüten/Cola

Als Cola bezeichnet man eine dichte Ansammlung aus Blüten, die man bei der weiblichen Pflanze findet. Colas können sich an jedem Sprossknoten bilden, doch die Haupt-Cola an der Spitze der Pflanze ist meist am ausgeprägtesten.

Die weibliche Blüte besteht aus einem Blütenstempel, der die haarige Narbe und die Fortpflanzungsorgane enthält. Sie werden von einem sogenannten Blütenkelch beschützt, auf dem sich sogenannte Trichome befinden. Diese Drüsen bilden eine klebrige Schicht, die Räubern den Zugang schwer macht. Die männliche Blüte enthält die Pollen, die für die Befruchtung notwendig sind. 

Vermehrung

Cannabis gehört zu den zweihäusigen Pflanzen. Das bedeutet, dass sie normalerweise entweder weibliche oder männliche Fortpflanzungsorgane hat.

Folgend auf die erfolgreiche Befruchtung durch die Pollen der männlichen Pflanze entstehen im Blütenkelch der weiblichen Pflanze Samen. Nach der Keimung bilden diese als erstes eine Pfahlwurzel und die Cotyledon Blätter. In der wirtschaftlichen Anbau-Praxis werden weibliche Pflanzen, die eine vorteilhafte Genetik besitzen, häufig durch Ableger geklont.

Charakteristika 

Cannabis sativa

Cannabis sativa kann eine Höhe von bis zu 4 m erreichen und hat ein ausgedehntes Wurzelsystem. Der Stängel besitzt weniger Verzweigungen und die Abstände zwischen den Sprossknoten sind größer. Die langen, unpaarig gefiederten Blätter haben eine hellgrüne Farbe und besitzen meist 9 Blattspitzen. 

Klima

Cannabis sativa bevorzugt ein warmes Klima mit ausreichend Sonnenlicht und humusreicher Erde. Unter natürlichen Bedingungen gedeiht es am besten in den äquatorialen Gebieten Südamerikas und Südasiens.

Verwendung

Cannabis sativa ist faserreich und wird aufgrund seines Ertragreichtums in der Industrie genutzt. Beim sogenannten Nutz- oder Industriehanf handelt es sich um eine widerstandsfähige Unterart, die unter anderem für die Herstellung von Seilen, Kosmetika und CBD-Produkten verwendet wird. 

Cannabis indica 

Cannabis indica wächst bis zu einer Höhe von 2 m an und tendiert zu einer buschigen Form mit mehreren Haupt-Colas. Das Wurzelsystem ist kompakt und der Stängel ist robuster als bei Cannabis sativa. Die dunkelgrünen Blätter sind kleiner und haben normalerweise 7 Blattspitzen.

Klima

Cannabis indica hatte seinen Ursprung in den kühleren Gegenden des Mittleren Ostens und wächst in den Bergen Afghanistans und Tibets.

Verwendung

Cannabis indica ist derzeit vor allem für die medizinische Forschung interessant, da diese Sorte vermeintlich die höchste Konzentration an Cannabinoiden - darunter THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) - und Terpenen enthält. Seine Stärken werden unter anderem auch in Hybriden mit Ruderalis und Sativa kultiviert. 

Cannabis ruderalis

Cannabis ruderalis ist die robusteste und mit einer Höhe von bis zu 1 m die kleinste Cannabisart. Der Stängel besitzt weniger Abzweigungen und die Blätter haben nur 3 - 5 Blattspitzen. Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit findet man diese Hanfart am häufigsten in der “Wildnis”. 

Klima

Cannabis ruderalis gedeiht in kalten Gegenden und man findet es unter anderem in der Mongolei und in Russland. Im Unterschied zu Indica und Sativa ist Ruderalis selbstblühend und nicht von Lichtzyklen abhängig.

Verwendung

Cannabis ruderalis ist nicht ertragreich und enthält nur wenige Cannabinoide und Terpene. Seine Robustheit und die Unabhängigkeit vom Lichtzyklus, machen Ruderalis vor allem für Hybridzüchtungen interessant. 

Zusammenfassung

Die Cannabispflanze litt lange unter dem Stigma des THC-Missbrauchs, doch es handelt sich dabei um eine vielseitige und widerstandsfähige Nutzpflanze, die unter verschiedensten Bedingungen nachhaltig angebaut werden Ihre.

Quellen:

  1. Cannabis Sativa, Indica & Ruderalis easily explained

(https://herbliz.com/en/blog/cbd-guide/cannabis-sativa-indica-ruderalis/)

  1. Marijuana plant anatomy

(https://www.leafly.com/learn/growing/marijuana-plant-anatomy)

  1. Die Anatomie der Cannabispflanze

(https://www.cannaconnection.de/blog/18697-die-anatomie-der-cannabispflanze)

  1. Cannabis Sativa, Indica & Ruderalis – grüne Begriffe einfach erklärt

(https://herbliz.com/de/blog/cbd-guide/cannabis-sativa-indica-ruderalis/)

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