Rost am Unterboden eines Autos, der oftmals durch Wasser oder im Winter verwendetes Streusalz ausgelöst wird, ist dabei eine der Folgen von wetterbedingten Widrigkeiten. In der Regel fällt der Schaden am Unterboden des Wagens erst spät auf, sodass teure Reparaturkosten nicht selten die Folge sind. Damit dies nicht passiert, empfehlen viele Experten das regelmäßige Erneuern des Unterbodens in einem Turnus von zwei Jahren und zusätzlich einen guten Unterbodenschutz, wobei schnell die Schlagworte Bitumen und Wachs fallen. Welcher davon der Bessere ist und wovon dies abhängt, wird im Folgenden erörtert.
Die Bedeutung der persönlichen Präferenz und wichtige Kriterien
Viele Autofahrer sind sich nicht sicher, ob sie lieber ein Bitumen-Spray oder ein Produkt auf Wachsbasis für den Unterbodenschutz ihres Wagens verwenden sollten. Da je nach Automodell unterschiedliche Kriterien gelten, gilt neben der persönlichen Präferenz für eine Unterbodenschutzform, auch das Beachten der Gegebenheiten beim eigenen Wagen als essenziell. Eines der wichtigsten Kriterien beim Wählen eines passenden Unterboden-Sprays stellt die Ergiebigkeit des Sprays dar. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Rostschutz-Spray auch tatsächlich für den gesamten Unterboden des Wagens ausreicht. Als Richtwert kann man dabei eine Menge von vier und sechs Quadratmeter pro Quadratmeter nehmen. Natürlich ist weiterhin auch ein wichtiges Kriterium, dass die Trocknungszeit relativ schnell stattfindet. Dies ist für den Autobesitzer dann besonders komfortabel, da so ein Schutz gegen Rost oder Steinschlag innerhalb weniger Stunden aufgebaut wird.
Natürlich spielt auch der Preis des Unterboden-Sprays keine unwichtige Rolle. Während hochpreisige Modelle bis zu zwanzig Euro kosten können, sind preiswerte Modelle bereits ab fünf Euro im Handel zu erwerben. Wenn ein Unterbodenschutz auf Wachsbasis getestet wird, kommt in diesen Fällen zumeist ein farbloses Mittel zum Einsatz. Die Farbe von Bitumen-Sprays ist hingegen schwarz. Um einen Praxistest durchzuführen, kann auch eine separate Sprühpistole von Nöten sein. So kann der Unterbodenschutz für den Wagen einem Praxistest unterzogen werden. Da nicht unbedingt jedes Spray über einen Sprühkopf verfügt, könnte der Kauf eines separaten Sprühkopfs erforderlich sein.
Der direkte Vergleich der beiden Sprays
Je nach Automobilart und den damit verbundenen Anforderungen werden unterschiedliche Sprays nötig. Die zwei Arten von Unterbodenschutz, die es im Handel zu kaufen gibt, sind Wachs-Sprays und Bitumen-Sprays für den Unterbodenschutz des Autos. Bei dem Bitumen-Spray handelt es sich um ein Erdölprodukt, welches daher keinen farblich transparenten Unterbodenschutz bietet. Viele Anwender überzeugt das Bitumen-Spray jedoch durch seine guten Haftungsqualitäten oder auch seine Antidröhn-Wirkung. Letzteres sorgt dafür, dass die Lautstärke des Fahrzeugs beim Fahren angenehm gedämmt wird. Unbedingt zu achten ist bei dem Kauf eines Bitumen-Sprays darauf, dass auch Harze Bestandteil des Sprays sind. Sollten keine Harze im Spray enthalten sein, droht andernfalls der Umstand, dass das Spray schnell rissig und spröde wird.
Das andere beliebte Spray für den Unterbodenschutz des Autos ist das sogenannte Wachs-Spray, welches im Kontrast zum Bitumen-Spray zumeist transparenter Farbe ist. Ein Test kann sich hier lohnen, wenn auf eine stark abweisende Qualität beim Spray viel Wert gelegt wird. Ein großer Vorteil des Wachs-Sprays ist die Sichtbarkeit von Steinschlag oder Rost, da das Wachs-Spray farblos ist. Für den Unterbodenschutz mit dem Wachs-Spray können beim Test unterschiedliche Böden verwendet werden - so ist es für Holzböden, PVC-Böden oder sogar auch für Plastikteile geeignet, was insbesondere bei Wohnmobilien vorteilhaft sein kann. Im Test zeigt sich zwar, dass das Wachs-Spray am Unterboden des Fahrzeugs Korrosion genauso gut wie das Bitumen-Spray verhindern kann, gegen Steinschlag allerdings einen deutlich geringeren Nutzen hat.
Wichtige Tipps zum Abschluss und eine weitere Alternative
Es gibt jedoch Autoteile, die nicht mit dem Unterbodenschutz behandelt werden dürfen. Dazu zählen etwa der Auspuff, die Handbrems- und Kupplungsbremsseile, aber auch die Bremsleitungen. Insbesondere auf den Auspuff darf der Unterbodenschutz nicht angewandt werden, da er entzündlich ist. Auch Radlager und Felgen sollten vor dem Anwenden des Unterboden-Sprays abdeckt werden. Wenn für einen Autofahrer wichtig ist, dass beim Unterbodenschutz auch eine Überlackierung möglich ist, sollte er auf das Bitumen-Spray zurückgreifen, da Wachs-Sprays nicht überlackiert werden können. Neben den beiden Sprays gibt es Unterbodenschutz auch durch fest verbaute Platten. Diese weisen den attraktiven Vorteil auf, dass sie über eine noch höhere Widerstandsfähigkeit als das Bitumen- oder das Wachsspray verfügen.
Ein Hersteller für solche Unterbodenschutzplatten ist beispielsweise Hexprotect, welches solche Platten für alle renommierten Automobilhersteller anbietet. Die Platten schützen ben Motor, das Getriebe und auch die Ölwanne. Auch für das Verhindern eines erhöhten Unterbodenwiderstands kann eine Unterbodenplatte Vorteile bringen. Ein fest verbauter Unterbodenschutz bietet dem Autofahrer den Vorteil, dass die Stahlplatten für den Unterbodenschutz individuell gefertigt werden und so auf die genauen Anforderungen des Autos anpasst sind.