Montag, 29 August 2022 15:22

Diese Werkzeuge dürfen in keiner (Hobby)Motorradwerkstatt fehlen

Motorrad Ersatzteile Motorrad Ersatzteile pixabay

Jeder Schrauber kennt es, man möchte die Motorrad Ersatzteile nicht mehr in der Werkstatt montieren lassen, sondern endlich selbst Hand anlegen.

 

Das Werkzeug, das man dazu braucht, kann schon eine richtige Investition werden und dennoch gibt es günstige Alternativen. Ob diese ihr Geld wirklich wert sind, oder stimmt die alte Weisheit: Wer billig kauft, kauft zweimal? In diesem Beitrag wollen wir der Sache auf den Grund gehen und auflisten, welches Werkzeuge in der eigenen Motorradwerkstatt nicht fehlen darf.

Werkzeuge in der Motorradwerkstatt: gut und günstig?

Die typische Karriere eines Bastlers hat genau zwei Werkzeugphasen. In der ersten Stufe kauft man so günstig wie möglich ein, nur um dann festzustellen, dass ein billiger Maulschlüssel nicht die exakt richtige Größe hat und den Schraubenkopf beschädigt. Ebenso ist das Gelenk der billigen Pumpenzange dafür verantwortlich, dass die Finger regelrecht gequetscht werden. Dies führt zur zweiten Phase des Werkzeugkaufs.

Unterm Strich gilt: Billige Werkzeuge lohnen sich in der Regel nicht. Auch nicht vorübergehend, denn oft verursacht man auf diese Weise mehr Schaden als man vorher reparieren wollte. Und dann tätigt der Hobbymechaniker eine gezielte Anschaffung. Er kauft Stück für Stück Markenqualität, Gabel- und Ringschlüsselsätze für 70 Euro und mehr, einen Hammer für etwa 20 Euro und einen Schraubendreher für mehr als zehn Euro. Für eine Grundausstattung sind alles in allem rund 400 Euro zu veranschlagen.

Doch die Anschaffungen sind es wert, denn man kauft hier keine Verschleißartikel, sondern Werkzeuge, die bei richtiger Pflege und Handhabung ein Leben lang halten können. Darum sollte man auf bekannte Marken vertrauen. Gute Qualität mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es auf jeden Fall auch in Baumärkten. Solange KS, Proxxon oder LuxTools draufsteht, kauft man sicherlich nicht das Schlechteste. Ambitionierte Hobbyschrauber setzen auf Produkte von Belzer, Gedor, Hazet oder Heiko. Werkzeuge dieser namhaften Anbieter, hauptsächlich in Deutschland hergestellt, werden häufig auch in professionellen Werkstätten eingesetzt. Mit Marken wie "Facom" aus Frankreich und "Snap-on" aus den USA kann man dann auch etwas Neid bei den Freunden provozieren.

Die folgenden Werkzeuge sollten in jeder Hobbywerkstatt zu finden sein

Ein dicker, rutschfester Griff und eine gehärtete Spitze sind das Maß der Dinge. Die Spitzen von Schraubendrehern sind immer schwarz, weil Chrom spröde ist und schneller bricht. Für einen Motorradschraubendreher werden 5,5 und 8 Millimeter Lochschraubendreher benötigt. Für Kreuzschlitzschrauben sind die Maße PH1 und PH2 ausreichend. PZ-Abmessungen sind nicht kompatibel.

Ein Steckschlüsselsatz besteht aus einem Griff, der zwischen Rechts- und Linkslauf umgeschaltet werden kann und als Knarre bezeichnet wird, ebenso wie die Einsätze, die man als "Nüsse" bezeichnet. Je nach Platzbedarf und Aufwand kommen 1/2 und 1/4 Zoll beziehungsweise 3/8 Zoll Antriebe zum Einsatz. Sechskantnüsse sind hier in jedem Fall zu bevorzugen.

Kombizangen sind eine Kombination aus Seitenschneider, Wasserpumpenzange und Spitzzange. Sie kann von allem etwas, aber leider ist nichts richtig. Daher ist es besser, gleich drei Spezialzangen zu kaufen. Das macht einen nicht arm, aber von den Vorteilen profitiert man in jedem Fall.

Fast schon ein Luxuswerkzeug für ambitionierte Schrauber, aber unverzichtbar. Wenn die Schraube also nicht zu fest oder zu locker angezogen werden soll, sondern mit einem bestimmten Drehmoment. Besonders am Motorrad gibt es eine Vielzahl an Schrauben, die mit ganz individueller Kraft angezogen werden müssen und daher ein echtes Muss. Für ein Motorrad reicht in der Regel ein Bereich von bis zu 50 Nm aus.